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Nachhaltigkeit bei BerlinDruck

Nicht nur exzellente Produkte sind uns wichtig, sondern auch die Wechselwirkung mit unserer Umwelt. Natürliche Ressourcen so effizient wie möglich zu nutzen, Energie zu sparen und die Umweltbelastung so gering wie möglich zu halten – das gehört schon seit jeher zu unseren Grundsätzen.

Umweltfreundlichkeit zu proklamieren und umweltfreundlich zu handeln sind zwei verschiedene Dinge. Unsere Kunden wissen das, und nicht wenige von ihnen haben uns gerade deshalb zu ihrer Hausdruckerei gemacht. Deshalb können sie von uns zu Recht erwarten, dass wir vor ihnen Rechenschaft über die ökologischen Auswirkungen unseres Handelns ablegen. Gerne möchten wir Ihnen noch ausführlicher zeigen, was genau wir bei BerlinDruck für die Umwelt und für einen nachhaltigen Umgang mit unserem Ökosystem unternehmen. Denn was bedeuten all unsere Zertifikate, wenn nicht im ganzen Unternehmen ein nachhaltiger Umgang mit Rohstoffen gelebt wird.

Wir sind zertfiziert

Unser Engagement für unsere Umwelt ist sehr hoch und ehrlich. Bei uns erhalten Sie Druckprodukte, die so nachhaltig wie möglich produziert werden. Wir sind nach dem Blauen Engel, Living PSO, FSC®, und für den klimaneutralen Druck zertifiziert. Natürlich können Sie ihr Druckprodukt auch mit den entsprechenden Siegeln produzieren. Gerne berät Ihr Kundenberater Sie zu den unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten unserer Zertifikate.

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Blauer Engel

Mit der Zertifizierung durch den Blauen Engel als erste Druckerei im Wirtschaftsraum Bremen sind wir für alle Anforderungen an umweltschonende Produktion nun bestens gerüstet. Nutzen Sie das Siegel jetzt für Ihr Druckprodukt.

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Der Blaue Engel ist ein in Deutschland seit 1978 vergebenes Umweltzeichen für besonders umweltschonende Produkte und Dienstleistungen. Träger des Zeichens ist das Bundesumweltministerium. Unabhängig und glaubwürdig setzt er anspruchsvolle Maßstäbe für umweltfreundliche Produkte und Dienstleistungen. Der Blaue Engel ist eine wesentliche Orientierung beim Einkauf und geht in der Tiefe der Prozesse über viele private Umweltsiegel hinaus. Der Blaue Engel garantiert, dass ein Produkt die Umwelt weniger belastet und dabei hohe Ansprüche zum Schutz der Gesundheit erfüllt – und dies bei gleicher Gebrauchstauglichkeit und Qualität.

Druckereien und Auftraggeber, die mit ihren Printprodukten ein sichtbares Zeichen für Mensch und Umwelt setzen wollen, können nun bei BerlinDruck davon ausgehen, dass die Vorgaben für Materialien und Prozesse nach dem Standard UZ-195 eingehalten werden. Dieser Standard geht über die Vorgaben des EU-Ecolabels hinaus.

Der Blaue Engel berührt die gesamte Prozesskette unserer Produktion. Druckerzeugnisse müssen generell so hergestellt werden, dass das Recycling – also eine Weiterverwendung der gebrauchten Faserstoffe – nicht behindert wird. Der Einsatz von Recycling- statt Frischfasern im Druckpapier schont durch die geringere Holzentnahme die Wälder. Das Holz steht damit für andere Nutzungen zur Verfügung. Gleichzeitig spart die Verwendung von Recyclingpapieren bis zu 60 Prozent der Energie und bis zu 70 Prozent Wasser.

Es verursacht auch deutlich weniger Abfälle, CO2- und andere Luftemissionen. Eine wichtige Voraussetzung ist die Deinkbarkeit, das heißt, Farbe muss beim Recyclingprozess vom Papier trennbar sein. Bei der Weiterverarbeitung dürfen weder Polyvinylchlorid (PVC) noch chromhaltige Metalle eingesetzt werden. Die verwendeten Klebstoffe müssen Diisobutylphtalat (DIBP)-frei sein, Polyurethan (PUR)-Kleber müssen emissionsgeprüft sein und das Testsiegel der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung DGUV tragen.

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Klimaneutraler Druck

Beim klimaneutralen Druck wird berechnet wie viel CO2 bei der Herstellung eines Druckproduktes anfällt. Dieser Ausstoß wird durch einen externen Partner in verschiedenen Umweltprojekten kompensiert.

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Klar, klimaneutraler Druck ist ein wenig schlecht ausgedrückt, denn eine klimaneutrale Produktion ist heutzutage noch nicht möglich. Vielmehr wird beim klimaneutralen Druck, der angefallene C02 Ausstoß berechnet und anschließend durch die Unterstützung verschiedener Umweltprojekte kompensiert.

Dabei wird für jeden Teilnehmer des ClimatePartner-Programms, ein individueller C02 Rechner erstellt, der auf die Anforderungen des Unternehmens angepasst ist. Je nach Art und Auflage des Produkts wird dann ein bestimmter Betrag fällig, der in bis zu 20 verschiedene, zertifizierte Umweltschutzprojekte fließt. Natürlich darf sich dann das anschließende Druckprodukt auch mit dem Logo von ClimatePartner und dem Schriftzug: „klimaneutral gedruckt“ schmücken.

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FSC®

Dass wir für den Druck ökologisch einwandfreie Papiere nach dem FSC®-Standard verwenden, gehört für uns unbedingt dazu. Unser Umweltengagement geht jedoch weit darüber hinaus.

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Die Bäume in dem FSC®-Logo deuten es schon an: Druckereien, die sich mit diesen Zeichen schmücken, haben sich verpflichtet, verstärkt Papiere aus einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung zu verwenden. Hinter dem Zertifikat steht die Initiative Forest Stewardship Council®.

FSC® ist eine globale Organisationen, die mit dem Ziel einer weltweit sozial, ökologisch und ökonomisch verträglichen Forstwirtschaft arbeitet. Zu den Kernpunkten ihrer streng überwachten Verfahren gehören: Kein Kahlschlag oder unkontrollierte Abholzung, Wiederaufforstung mit Mischwald, kein Einsatz chemisch-synthetischer Hilfsstoffe, Schutz der in Wäldern lebenden Völker, Berücksichtigung gefährdeter Tier- und Pflanzenarten sowie Rückverfolgbarkeit der Produkte.

Dabei muss die gesamte Verarbeitungs- und Handelskette vom Wald, also vom Forstbetrieb über Zellstoffwerk, Papierfabrik und Papierhändler bis zur Druckerei lückenlos gesichert sein. Wir erfüllen die hohen Anforderungen, denn Papier ist und bleibt unser wichtigster Rohstoff. Wir zeigen unseren Kunden damit, dass BerlinDruck für sie auch dann eine gute Wahl ist, wenn die Umweltverträglichkeit ein wichtiges Kriterium ist.

Den Umweltbeitrag geben wir gerne durch die Produktion von Druckobjekten auf zertifiziertem Papier an unsere Kunden weiter. Der gewünschte FSC®-Logoeindruck wird von unserer Zertifizierungsstelle freigegeben und wir produzieren auf einem streng kontrolliert hergestelltem Papier.

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Living PSO

Wir haben uns dazu entschieden, dass wir uns anstatt nach PSO nach Living PSO zertifizieren lassen. Dies ist ein erweiterter Standard für die Druckindustrie, der hohe Qualitätsstandards voraussetzt.

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Es reicht uns nicht, nur einmal im Jahr eine Prüfung abzulegen. Wir haben uns deswegen für Living PSO entschieden, was eine Zertifizierung der IPM Müller und Riesing GmbH ist. Living PSO umfasst eine Zertifizierung nach PSO (ISO-Norm 12647) und geht darüber hinaus, weil eine Zertifizierung nach Living PSO darüber hinaus kontinuierliche Qualitätskontrollen sowie eine stetige Qualifizierung der Mitarbeiter voraussetzt.

Deshalb ist für BerlinDruck Living PSO® der nächste und folgerichtige Schritt zur Verbesserung der Produktqualität und Steigerung der Kundenzufriedenheit. Ein wichtiger Aspekt des Zertifikatprozesses ist dabei, dass nicht nur die Fachleute im Betrieb – Mediengestalter und Drucker – sondern das gesamte Unternehmen in die Prozesse eingebunden wird. Dadurch ist Living PSO mehr als nur eine weitere Zertifizierung. Living PSO® sichert nicht nur Ihr Druckergebnis als solches, sondern eine ganze Produktionskette bis dorthin.

Das Qualitätskonzept von Living PSO basiert auf drei Säulen.

  • Säule 1 beinhaltet die bedarfsgerechte Weiterqualifizierung unserer Mitarbeiter
  • Säule 2 umfasst die Einführung und Kontrolle standardisierter Produktionsprozesse
  • Säule 3 sichert nachhaltige Qualität durch regelmäßige Qualitäts- und Prozesskontrollen

So stellen wir eine transparente und jederzeit überprüfbare Produktion auf hohem Niveau sicher.

Stromnutzung

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Selbstverständlich nutzen wir bei uns 100% Ökostrom im gesamten Unternehmen

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Unsere Hallen werden von effizienten LEDs beleuchtet, die das Licht intelligent steuern

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Unsere Maschinen sind stets aus der neuesten Generation und so energieeffizient wie möglich

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Ökostrom

Um unseren Stromverbrauch weitergehend verträglich für die Umwelt zu gestalten, beziehen wir bereits seit 2018 von den Achimer Stadtwerken, nur noch Ökostrom aus erneuerbaren Energien. Ökostrom wird aus nachwachsenden, erneuerbaren Rohstoffen hergestellt. Dazu zählen neben Biomasse (Holz, Getreide, Abfälle der Land- und Forstwirtschaft) natürliche, unerschöpflich vorkommende Ressourcen wie Wind, Sonne und Erdwärme . Die Vorteile liegen auf der Hand: Die Erzeugung von Ökostrom ist im Gegensatz zur Verbrennung fossiler Energieträger wie Kohle, Öl und Gas frei von Kohlendioxid oder CO2-neutral. Damit leistet die Ökostromerzeugung einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der klimapolitischen Zielsetzungen. Ökostrom steigert den Anteil der erneuerbaren Energien am gesamten Energieverbrauch nachhaltig und reduziert den Verbrauch von fossilen Energieträgern, die nur begrenzt zur Verfügung stehen. Außerdem wird so die Menge der teuren Energieimporte (Erdöl) gesenkt. Und ganz nebenbei stärkt der Ausbau von Ökostromanlagen die regionalen Wirtschaftsstrukturen.

Druckmaschinen

Unsere Produktion, insbesondere unsere Druckmaschinen benötigen große Mengen an Strom. Daher ist es für uns selbstverständlich, unseren Stromverbrauch so gering wie möglich zu halten. Einerseits, da es für uns ein großer Kostenfaktor ist, andererseits natürlich, da wir unsere Umwelt nicht stärker als unbedingt notwendig belasten wollen. Ungefähr 70 Prozent unseres gesamten Stromverbrauchs sind allein auf unsere Druckmaschinen zurückzuführen.

Um unseren Stromverbrauch zu reduzieren, setzen wir stets auf die neuesten und modernsten Maschinen. Alle 7 Jahren werden unsere Druckmaschinen  durch die neueste Generation aus dem Hause Heidelberger ersetzt. Diese neuen Maschinen bedeuten für uns eine höhere Effizienz und gleichzeitig einen verringerten Stromverbrauch im Vergleich zu älteren Maschinen. Unser Ziel ist es, unsere Produktion so effizient wie möglich zu gestalten, damit wir einerseits eine moderne und kompetente Produktion gewährleisten können, aber auch um nachhaltig mit unseren gegebenen Ressourcen umzugehen.

LED – Beleuchtung

Doch nicht nur unsere Produktion soll so modern wie möglich gestaltet sein, um den Energieverbrauch zu reduzieren, sondern auch die weiteren Stromfresser in unserem Betrieb wollen wir weiter einschränken. Dazu haben wir im Jahr 2017 die komplette Beleuchtung in unserem Unternehmen auf moderne LED-Technik umgestellt. Zusätzlich dazu wurde eine intelligente Steuerung mit Bewegungssensoren eingerichtet, welche die Beleuchtung so regelt, dass immer ausreichende Lichtverhältnisse herrschen. Natürlich aber nur, wenn Personen dieses Licht benötigen. So ist z.B. unser Lager nur dann beleuchtet, wenn auch wirklich gerade jemand dort ist.

Papierverbrauch

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Papier ist ein nachwachsender Rohstoff und die Hauptressource unserer Produktion

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Die Quote unserer Altpapierentsorgung ist sehr gering und im Branchenvergleich oberste Spitze

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Bei der Auswahl von Papier setzen wir verstärkt auf die Nutzung von Recyclingpapier

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Einfluss von Papier auf die Umwelt

Um unsere Umwelt zu schonen, ist der Papierverbrauch für uns eine weitere wichtige Stellschraube. Wir arbeiten fast ausschließlich mit Papier, daher ist auch dessen Entsorgung ein essentielles Thema für uns. Generell ist Papier ein sehr umweltfreundlicher Rohstoff, da er aus natürlichen und nachwachsenden Ressourcen gewonnen wird. Nichtsdestotrotz sollte Papier nicht verschwendet werden, da der Abbau, die Herstellung und der Transport von Papier, Umweltbelastungen darstellen. Ein hoher Verbrauch bedeutet natürlich im Gegenzug auch hohe Kosten. Aber was genau tun wir bei BerlinDruck eigentlich, um unseren Papierverbrauch zu reduzieren?

Papierabfall in Druckereien

Um diese Frage zu beantworten, muss das Thema Altpapier ein wenig genauer erläutert werden. Altpapier, was in einer Druckerei anfällt, teilt sich auf in die folgenden Punkte:

  1. Makulatur
    Die Bögen, die zum Einrichten einer Druckmaschine benötigt werden.
  2. Schneideabfälle
    Papierabfall, der an der Schneidemaschine durch das genaue Zuschneiden der Produkte anfällt
  3. Papierabfall in der Buchbinderei
    In den Maschinen der Buchbinderei werden Produkte auch beschnitten.
  4. Reklamationen
    Papierabfall der durch die Entsorgung fehlerhafter Produkte anfällt.

Diese vier Punkte sind aus unserer Sicht die Stellschrauben, die optimiert werden müssen, um den anfallenden Altpapierverbrauch zu verringern. Dies stellen wir zum einen durch modernste Technik, aber wiederum auch durch geschultes Fachpersonal sicher. Denn geschulte Mitarbeiter benötigen weniger Bögen zum Einrichten der Druckmaschine und durch die Inline-Messung unserer Druckmaschinen wird dieser Bedarf weiter reduziert. Daher ist die bei uns anfallende Makulatur sehr gering. Doch auch durch optimierte Druckbögen stellen wir sicher, dass weniger Schneideabfälle und Abfall in der Buchbinderei anfallen, was wiederum nur mithilfe von geschultem Fachpersonal und modernster Technik möglich ist. Wie wir das Thema Reklamationen behandeln, erklären wir im nachfolgenden Absatz.

Altpapierquote

Schon seit vielen Jahren ist daher die Altpapierquote eine sehr wichtige Kennzahl für uns. Diese Quote zeigt den prozentualen Anteil der Altpapierentsorgung am Papiereinkauf und wird von uns monatlich nachgehalten. Durch diese ständige Kontrolle stellen wir sicher, dass unsere Altpapierquote gering bleibt. Der Branchendurchschnitt bei dieser Quote beträgt laut einer Erhebung von Heidelberger Druckmaschinen zwischen 20 und 30 Prozent, was bedeutet, dass 20 bis 30 Prozent des eingekauften Papiers später wieder entsorgt wird. Druckereien, die ohne geschultes Personal und mit veralteter Technik arbeiten, erreichen sogar bis zu 35 Prozent. Nur 10 Prozent aller Akzidenzdruckereien in Deutschland erreichen dagegen einen Wert von unter 20 Prozent laut der Erhebung von Heidelberger.

Unsere Altpapierquote

Doch Sie fragen sich bestimmt nun, wie dieser Wert bei BerlinDruck ist, wenn wir ihn so lang und breit erläutern. Im Jahr 2017 hatten wir eine Altpapierquote von 17,91 Prozent und stehen damit an der Spitze der Druckindustrie. Doch was sagt schon ein Jahr aus? Für uns ist es von großer Bedeutung diesen Wert nicht nur einmalig, sondern immer zu erreichen und ihn so gut wie möglich zu optimieren. Umweltfreundlichkeit bezogen auf die Papierentsorgung ist für uns kein neues Thema. In den letzten sieben Jahren haben wir bei dieser, aus unserer Sicht so wichtigen Kennzahl, einen durchschnittlichen Wert von 17,68 Prozent erreicht, was zeigt, dass wir diesem Thema schon seit langer Zeit, eine hohe Relevanz bemessen.

Um die Relevanz der Altpapierquote noch einmal zu verdeutlichen, hier ein kleines Beispiel: Wir kaufen im Jahr rund 3.000 Tonnen Papier ein. Mit einer Altpapierquote von rund 17,5 Prozent entsorgen wir gleichzeitig 525 Tonnen Papier im Jahr. Wäre unsere Quote mit 25 Prozent nur im Durchschnitt, würden wir hingegen 750 Tonnen Papier entsorgen, was einer Differenz von 225 Tonnen pro Jahr entspricht. Durch unsere beschriebenen Bemühungen sparen wir also diese 225 Tonnen jedes Jahr gegenüber dem Durchschnitt ein. Natürlich sparen wir dadurch einiges an Kosten, aber selbstverständlich senken wir so auch in einem hohen Maß die Umweltbelastung, da weniger Wasser und weniger Strom bei der Papierherstellung eingesetzt werden muss, worauf nachfolgend noch genauer eingegangen wird.

Wasser- und Stromverbrauch in der Papierherstellung

In der Papierherstellung werden große Mengen Wasser benötigt. Da ist es nur logisch, dass ein Reduzierung des Papierverbrauchs, auch nachhaltig den Wasserverbrauch senkt. Dazu haben wir ausgerechnet, wie viel wir durch unseren geringeren Verbrauch, jährlich einsparen. Unsere Ersparnis an Papier gegenüber des Branchendurchschnitts beträgt rund 225 Tonnen. Um diese Anzahl an Papier herzustellen werden 11.750.000 Liter Wasser benötigt. Zum Vergleich: ein Mensch verbraucht täglich 121 Liter, auf ein Jahr hochgerechnet 44.165 Liter. Durch unseren, um 225 Tonnen reduzierten Papierverbrauch, könnten demzufolge rund 265 Personen ein Jahr lang mit Wasser versorgt werden.

Natürlich wird auch Strom in der Papierherstellung benötigt, da große Maschinen betrieben werden müssen. Reduzieren wir also unseren Papierverbrauch, wird weniger Strom in dessen Herstellung benötigt. Wenn das oben genannte Beispiel mit einer jährlichen Ersparnis von 225 Tonnen Papier wieder aufgegriffen wird, dann kämen wir auf einen eingesparten Stromverbrauch von 2.412.697 kW/h pro Jahr. Zum Vergleich: ein zwei-Personen Haushalt verbraucht pro Jahr rund 3.000 kW/h. So könnten mit dem von uns eingesparten Strom in der Papierherstellung rund 804 zwei-Personen Haushalte, ein Jahr lang mit Strom versorgt werden.

Selbstverständlich können Sie auch die entstandenen Umweltbelastungen für Ihren eigenen Papierverbrauch ausrechnen. Wir haben für unsere Rechenbeispiele den Nachhaltigkeitsrechner der Initiative Pro Papierrecycling verwendet. (http://papiernetz.de/info/nachhaltigkeitsrechner/)

Verhinderung von Abholzung

Ein weiteres Beispiel um die Abholzung zu verdeutlichen: Meistens werden für die Papierherstellung Eukalyptusbäume genutzt, da diese eine sehr hohe Rohdichte haben. Durchschnittlich werden für eine Tonne Papier 2.200 kg Holz benötigt. Wenn ein Eukalyptusbaum also 3.000 kg wiegt, entstehen aus ihm rund 1,3 Tonnen Papier. Wir verhindern somit lediglich durch die Kontrolle unserer Altpapierquote, die Abholzung von rund 170 Bäumen, was einer Waldfläche von 4250 m² entspricht. Viele vergleichbare Betriebe verbrauchen also jedes Jahr durchschnittlich 170 Bäume mehr als wir, bei gleichem Output. Natürlich setzen wir auch verstärkt auf den Einsatz von Recyclingpapier, wodurch gar keine Bäume mehr abgeholzt werden müssen, da bereits vorhandener Zellstoff wiederverwertet wird. Dazu sollte noch gesagt werden, dass dies eine sehr ehrliche Zahl ist, an der nichts schön gerechnet wurde. Würde man z.B. mit Birken kalkulieren, wäre eine Ersparnis von 340 Bäumen pro Jahr herausgekommen. Jedoch sind wir in dieser Hinsicht ehrlich und geben Eukalyptusbäume an, die zu großen Teilen in der Papierherstellung genutzt werden.

Entsorgung & Reklamationen

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Unser gesamtes Altpapier wird zu 100% recycelt und dem Papierkreislauf erneut zugefügt

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Unser Farbversorgungssystem nutzt Druckfarbe effizient und vermeidet zusätzlich Plastikabfall

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Unsere geringe Reklamationsquote vermeidet zusätzliche Entsorgungen und spart Ressourcen ein

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Unsere Abfallentsorgung

Über unseren Papierverbrauch und dass wir diesen niedrig halten, haben wir bereits einige Worte verloren. Natürlich halten wir es auch für selbstverständlich, unser Altpapier zu 100 Prozent in den Papierkreislauf zurückzuführen. Viel wichtiger ist aus unserer Sicht bei dem Punkt der Abfallentsorgung, dass eine genaue Trennung der Materialen erfolgt, denn Altpapier kann nur dann wiederverwertbar recycelt werden, wenn es nicht mit künstlichen Rohstoffen vermischt wird, wie es zum Beispiel beim UV-Druck der Fall ist.

Entsorgungsrisiko UV-Druck

Dort wird das Papier mit UV-härtender Druckfarbe bedruckt, wodurch keine Trocknungszeiten mehr anfallen, da die dort eingesetzten UV-Lampen die Farbe sofort aushärten. Natürlich entsteht dadurch eine Verkürzung der Produktionszeit, jedoch wird dadurch der Rohstoff Papier mit künstlichen Materialen überzogen, was eine zusätzliche Belastung für die Umwelt darstellt. Allein die UV-Druckfarbe darf z.B. nur mit Schutzkleidung verarbeitet werden, was die “Gefahr” für unser Ökosystem verdeutlicht. Noch schlimmer wird es, wenn in dieser Herstellungsweise bedruckte Papiere in den Altpapierkreislauf gegeben werden. Durch UV-Produkte wird dieser Kreislauf nachweislich verunreinigt, was zu deutlichen Problemen beim Recycling führt. Papier, welches mit UV-Farbe bedruckt wurde, eignet sich danach nur noch für Wellpappe. Für Zeitungspapier kann ein solches Papier nicht mehr genutzt werden. Wenn also UV-Produkte dem Altpapierkreislauf zugeführt werden, was in unserer Branche alltäglich ist, führt dies dazu, dass im Endeffekt mehr Papier verbraucht und auch mehr Bäume abgeholzt werden, da frischer Zellstoff dazugegeben werden muss, um die Verunreinigung auszugleichen. Unglaublich und unverständlich wird es dann, wenn Druckunternehmen die Umweltfreundlichkeit vom UV-Druck proklamieren. Außerdem wird bei der UV-Trocknung oftmals keine Aushärtung der Farbe von 100 Prozent erreicht. Schon bei einer Aushärtung, die nur 80 Prozent beträgt, ist das Druckprodukt für die Personen, die es in den Händen halten, gefährlich, hautreizend und kann sogar Allergien hervorrufen.

Wir von BerlinDruck haben uns gegen UV-Druckmaschinen entschieden, da sich diese Produktionsart mit unserer Überzeugung von Umweltschutz und Nachhaltigkeit nicht vereinbaren lässt, obwohl eine deutliche Einsparung der Produktionszeiten dadurch möglich gewesen wäre. Weitergehend sorgen wir dafür, dass keine künstlichen Verpackungsmaterialen in unserem Altpapier landen und setzen auf eine strikte Abfalltrennung. Wir versprechen Ihnen, dass Sie bei uns ein umweltfreundlich und ehrlich produziertes Druckprodukt erhalten, welches in einem Betrieb produziert wurde, der sich nicht nur durch Umweltzertifikate schmückt, sondern echtes Engagement nachweisen kann.

Effiziente Farbversorgung an Druckmaschinen

Viele kleinere Bausteine sorgen dafür, dass wir unsere Produktion so umweltfreundlich wie möglich aufstellen. So ist auch die Farbversorgung an Druckmaschinen eine wichtige Stellschraube, um eine effiziente Nutzung der Ressourcen sicherzustellen. So haben wir für unsere Maschinen eine zentrale Farbversorgungsanlage installiert. Dazu werden die Druckmaschinen von Farbfässern mit den dazugehörigen Druckfarben automatisiert und zentral versorgt. So wird einerseits immer die richtige Menge Farbe in die Druckmaschine gegeben und andererseits wird so einer großer Teil Verpackungsmüll eingespart. Ohne zentrale Farbversorgung würde ein großer Anteil an Farbkartuschen anfallen, die gesondert entsorgt werden müssten.

Einfluss von Reklamationen auf die Umwelt

Was haben Reklamationen denn mit einem nachhaltigen Umgang mit der Umwelt oder mit dem Thema Entsorgung zu tun? Wir haben uns schon vor vielen Jahren das Ziel einer sehr geringen Reklamationsquote gesetzt. Zuerst, da Kunden, die nichts reklamieren müssen zufriedener sind. Aber dies ist nicht unsere eigentliche Intention. Denn Reklamationen bedeuten zusätzliche Arbeit für das Unternehmen und auch, dass die fehlerhaften Produkte entsorgt werden müssen, was sich bei Druckereien erheblich auf die Altpapierquote auswirken kann.

Reklamationsquote

Doch gerade weil wir auf geschultes und ausgebildetes Fachpersonal setzen, passieren Reklamationen und somit auch zusätzliche Entsorgungen nicht so häufig, wie üblich. Das zeigt unsere Reklamationsquote, die in den letzten 5 Jahren zwischen 0,25 % und 0,3 % schwankte. Schätzungen zufolge beträgt der Branchendurchschnitt von Unternehmen in einer ähnlichen Größenordnung zwischen 2,5 % und 3 %. Wir sehen unsere Quote als Bestätigung für exzellente Arbeit, die in dieser Form nur von qualifiziertem Personal geleistet werden kann.

Doch nun nochmal ein wenig genauer: Unsere niedrige Reklamationsquote führt dazu, dass weniger zusätzliche Arbeit anfällt. Das äußert sich in einer geringeren Quote an zusätzlich zu entsorgendem Abfall, aber natürlich auch in geringeren Maschinenlaufzeiten, die einen hohen Ressourcenverbrauch von Energie, Farbe, Papier und Personal mit sich bringen würde. Daher ist aus unserer Sicht die Reklamationsquote ein entscheidender Hebel beim Thema Nachhaltigkeit. Denn durch eine niedrige Reklamationsquote stellen wir sicher, dass wir unsere Umwelt nicht mehr als unbedingt notwendig belasten.

Weiteres Engagement

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Für die Verpackung unserer Pakete nutzen wir ausschließlich Papier, sogar beim Klebeband

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Auf unseren Druckmaschinen arbeiten wir ausschließlich ohne ölbasierte Drucklacke

nachwachsende-rohstoffe

Wir nutzen nur Druckfarbe und Farbpigmente, die aus nachwachsenden Rohstoffen produziert werden

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Recycling von weiteren Rohstoffen und Verpackung unserer Pakete

Der hohe Anspruch setzt sich hier fort: Wir versuchen den Ausstoß von CO2 überall niedrig zu halten. Unsere Produktion läuft wie bereits beschrieben so energiesparend wie möglich. Selbstverständlich werden alle unsere Aluminiumdruckplatten vollständig recycelt und Paletten nehmen wir auch mit Beschädigungen zurück, ebenso die – natürlich schadstoffarme – Stretch-Folie. PVC-Folien haben bei uns ebenso wenig eine Chance wie Nitrolacke, umweltkritische Verpackungen aller Art sowie Styropor-Chips und ähnliche Füllmaterialien. Aber auch in kleinen Dingen tun wir, was wir können: Putzlappen landen im Reinigungskreislauf und auch das Klebe­band für unsere vielfältigen Verpackungsaufgaben ist ausschließlich aus Papier. Alle Verpackungen die wir herausgeben sind aus Papier. Als Füllmaterial nutzen wir Papier, was sonst entsorgt werden würde.

Vermeidung von ölbasierten Lacken

Als weiteren wichtigen Punkt setzen wir schon seit vielen Jahren auf alkoholreduziertes Feuchtmittel in unserer Druckerei und haben so entgegen des Branchentrends nur eine minimale Quote an eingesetztem Alkohol. So wird die Umweltbelastung weitergehend stark gesenkt. Ein weiterer wichtiger Punkt sind aus unserer Sicht die eingesetzten Lacke. Zwar gehören ölbasierte Lacke der Vergangenheit an, die Realität sieht jedoch so aus, dass immer noch viele Druckereien darauf setzen. Wir haben jedoch schon vor vielen Jahren auf den wasserbasierten Dispersionslack gesetzt und so die Umweltbelastung minimiert.

Druckfarbe aus nachwachsenden Ressourcen

Ein weiteres Thema beim Umweltschutz ist die von uns genutzte Druckfarbe. Wir nutzen nur Farbe aus nachwachsenden Rohstoffen, die zudem Mineralöl- als auch Palmölfrei ist. Dazu wird unsere Druckfarbe in umweltfreundlichen Kartuschen angeliefert, die recycelbar sind. Diese Kartuschen werden ganz einfach in die Maschine eingesetzt, wodurch weniger Farbrückstände entstehen und der gesamte Farbverbrauch reduziert wird.