Wissenswertes über Briefumschläge von A-Z
Abdeckstreifen
Aus silikonisiertem Papier gefertigt, verhindert die Austrocknung der Klebung. Hierdurch beträgt die Klebegarantie bis zu fünf Jahre bei ordnungsgemäßer Lagerung.
Adressfeldtasche
Postalisch zugelassene B4-Versandtasche mit Fenster und einer innen eingeklebten Einstecktasche, so dass der auf A5 gefalzte Briefbogen nicht verrutschen kann und die Anschrift lesbar ist.
Adhäsionsklebung
Klebung, die nach dem Verschließen wieder geöffnet werden kann, ohne dass die Hülle beschädigt wird. Für bestimmte Versendungsarten wie z. B. Streifbandzeitung, Bücherversand etc. ist die Adhäsionsklebung mit meist mehrsprachigem Hinweisdruck: „Hier öffnen“ von der Post vorgeschrieben.
Aufreißstreifen
An der Schmalseite des Briefumschlags mit zwei perforierten Trennlinien integrierte Aufreißhilfe.
Ausstattungshüllen
Hergestellt aus hochwertigen Feinstpapieren.
Begleitpapiertasche
Anklebetasche für Papiere wie Lieferscheine, Rechnungen etc., die der Ware beigefügt werden. Tasche aus Polyethylen mit durch Abdeckpapier geschützter selbstklebender Rückseite.
Briefumschlag
Öffnung bzw. Klappe an der breiten Seite.
Faltentasche
Zum Versand von voluminösen Inhalten mit Seitenfalten und Spitz- oder Stehboden gefertigte Versandtasche.
Fassongummierung
Rundgummierung der Klappe. Im Gegensatz zur waagerechten Streifengummierung der Klappe wird hier am kompletten Klappenrand entlang gummiert. Eingesetzt z. B. bei Wertbriefen, deren Verschluss absolut sicher sein muss.
Fenster
Die Platzierung der Fenster ist postalisch festgelegt, wobei Mindestabstände von den Rändern einzuhalten sind. Man unterscheidet zwischen Folien- und Pergaminfenstern. Das Standard-Briefumschlag-Fenster besitzt eine Größe von 45 x 90 mm. Standardisiert ist übrigens auch die Positionierung: Auf Briefumschlägen der Formate DIN C6, DIN Lang und DIN C6/5 sind die Fenster 20 mm vom linken Rand und 15 mm vom unteren Rand entfernt angeordnet. Für die Versandtaschen gelten die folgenden Maße: Für das Format DIN C5 20 mm vom linken Rand und 60 mm vom unteren Rand und für das Format DIN C4 119 mm vom unteren Rand und 212 mm vom linken Rand. Bei den Versandtaschen werden die Abstände bei rechts liegender Mundklappe gemessen. Das DIN-Fenster bei C4-Versandtaschen beträgt 55 x 90 mm.
Fensterhinterdruck
In das Fensterfeld positionierter spezieller Druck, z. B. Text wie „Es kann sein, dass Sie an einem Tag von uns mehrere Sendungen erhalten“ sowie Umweltzeichen, Firmenlogo etc. Kann individuell vom Kunden bestimmt werden.
Folienfenster
Mit einer Polystyrol-Folie hinterklebter Fensterausschnitt einer Briefhülle, der das Adressfeld klar erscheinen lässt.
Freistemplertasche
Mit speziellem Aufdruck (Freistempler) aus rotem Papier und mit vier Sichtlöchern gefertigte Versandtasche, die der Post ermöglicht, selbstangelieferte, bereits freigestempelte Sendungen sofort zu erkennen und entsprechend vorrangig zu befördern.
Haftklebung
Eine durch Abdeckstreifen geschützte auf die Klappe aufgebrachte Klebung, die durch Abziehen dieses Streifens und Umlegen der Klappe ein einfaches Verschließen ermöglicht. ‹ Siehe Abdeckstreifen.
Hochstehendes Fenster
Das oben links auf der C4-Hülle eingearbeitete Standardfenster, welches das Lesen der Adresse eines ungefalzten DIN A4-Blattes ermöglicht (auch Vertikalfenster genannt). Positionierung: 212 mm von links, 119 mm von unten. ‹ Siehe Fenster.
Hüllengewichte
Faustformel: Länge mm x Breite mm x Papiergewicht g/qm x 2,5 (= Klappe und Seitenverklebung) : 1.000.000 = ca. Gewicht pro Hülle. Bei einem DIN Lang-Umschlag mit 75 g/qm würde dies heißen: 110 mm x 220 mm x 75 g/qm x 2,5 : 1.000.000 = 4,5 g pro Briefumschlag.
Innendruck
Bei der Fertigung der Hüllen aufgebrachter Druck, der hauptsächlich zur Verhinderung der Durchsicht dient (Briefgeheimnis). Der Innendruck ist meist eine graue Fläche; aber auch Zahlen, andere Farben oder Firmenlogos etc. sind möglich.
Jiffy-Tasche
Papierpolstertaschen mit einer aus starkem Recyclingpapier bestehenden Außen- und Innenseite sowie einer Polsterung aus zerkleinertem Altpapier.
Kalenderversandtaschen
Für den Versand von Kalendern geeignete Versandtasche im Format 312 mm x 441 mm.
Kartonversandtasche
Aus stabilem Karton gefertigte Versandtasche, die besonders zum Schutz vor Beschädigungen beim Versand geeignet ist.
Klappe
An einer Seite befindlicher beweglicher Verschluss zum Verschließen der Briefhülle.
Kuvertierhüllen
Für eine Weiterverarbeitung in Kuvertiermaschinen geeignete Briefumschläge mit speziellem Klappenschnitt, die immer eine nassklebende Klappe aufweisen, da die Kuvertierautomaten ein eigenes Feuchtwerk haben.
Luftpolsterversandtasche
Eine mit einer Innentasche aus PE-Folie mit Luftkammern versehene Versandtasche schützt den Inhalt vor Schlag- oder Stoßeinwirkung.
Luftposthüllen
Um durch Gewichtseinsparung in eine günstige Portostaffel zu gelangen, werden die Briefumschläge aus Papier mit einem geringen Flächengewicht (ca. 60 g/m2) gefertigt. Sie sind mit einem rot/blauen Rand versehen.
Nassklebung
Trockener Kleber, dessen Klebekraft durch Anfeuchten aktiv wird.
Natronpapier
Besonders zähes, reißfestes Papier aus Natronzellstoff (auch Sulfitzellstoff). Wird gebleicht (weiß) oder ungebleicht (braun) zur Herstellung von Versandtaschen benutzt.
Papprückwandtasche
Eine mit Rückenverstärkung aus Pappe versehene Versandtasche zum Schutz des Inhalts vor „Verknicken“.
Pergamin
Für Umschläge oder Versandtaschen, Fenster in Recyclinghüllen, Süßwaren etc. geeignetes scharf satiniertes, transparentes Papier, das oftmals auch geprägt ist (z. B. Zwischenpapier in Fotoalben).
Polyethylen
Für Versandtaschen, z. B. für Katalogversand geeignete Kunststofffolie aus thermoplastischen Polymeren.
Postzertifizierung
Umschläge, die von der Post bezüglich Klebung, Papier oder Farben getestet und zertifiziert werden und somit für jede Art von Posttransport geeignet sind.
Rückantworthülle
Briefumschlag, der z. B. bei einem Mailing ungefüllt mit gesandt wird, um dem Empfänger eine schriftliche Rückantwort zu erleichtern. Standardgröße: 105 mm x 155 mm.
Rückverfügungsvermerk
Über dem Adressfeld der Briefhülle gedruckter Vermerk: „Falls Empfänger verzogen, bitte mit neuer Anschrift zurück“ (auch Vorausverfügung genannt).
Scheckfenster
Fenster im Format 35 mm x 85 mm speziell zum Versenden für adressierte Schecks (Stand bei C6-Hülle: 25 mm vom unteren und 15 mm vom linken Rand entfernt). Oft auch mit sehr dunklem oder Zahlenmeer-Innendruck versehen, damit der Inhalt von außen nicht erkannt wird.
Seidenfutter
Um die Wertigkeit der Briefumschläge zu erhöhen, wird Seidenfutter in die Hüllen eingearbeitet. Dies ist bisher nur bei Nassklebe-Briefhüllen ohne Fenster technisch möglich.
Seitenklappen
Verklebte Überlappungen an zwei gegenüberliegenden Seiten des Briefumschlages. Diese können außen sichtbar oder innen verdeckt verklebt sein.
Spitzboden
Versandtasche mit Falte, deren Boden spitz zuläuft. ‹ Siehe auch Faltentaschen.
Trapezschnitt
Die Verschlussklappe des Umschlages ist in Form eines Trapezes beidseitig links und rechts abgeschrägt.
Versandtasche
Öffnung bzw. Klappe an der schmalen Seite.
Wertbriefhülle
Ein Teil des Briefumschlags wird als Klappe mitbenutzt, um den Inhalt vor unbefugtem Einsehen oder Entnehmen zu schützen. Es ist somit nicht möglich, den Inhalt einzusehen oder zu entnehmen, ohne den Umschlag zu beschädigen.
Zahleninnendruck
Mit Zahlenmeer oder Zahlenwirrwarr versehener Innendruck als Schutz vor Einsehen des Inhalts. Verwendung häufig für Scheckversand, Gehaltsabrechnungen etc.