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Ausbildung 2018

Zum Ausbildungsstart im August 2018 suchen wir vier neue Azubis in den folgenden Berufen:

  • Industriekaufmann/frau
  • Mediengestalter/in Digital & Print
  • Medientechnologe/in Druck (Drucker)
  • Medientechnologe/in Weiterverarbeitung (Buchbinder)

Die Stellenanzeigen dazu finden Sie auf der Seite Jobs!

Aber was bedeutet es überhaupt eine Ausbildung in der Druckindustrie zu absolvieren? Und was sagen unsere ehemaligen Azubis zu ihrem Beruf?

Print mit Perspektive

In unserer 35-jährigen Unternehmensgeschichte wurden mehr als 100 junge Fachkräfte von uns ausgebildet. Wir haben uns vor über zehn Jahren bereits das Ziel gesetzt, dass mindestens zehn Prozent unserer Belegschaft aus Auszubildenden bestehen soll. Nicht als Druckhelfer oder billige Arbeitskräfte, sondern als zukünftige Mitarbeiter für unser wachsendes Unternehmen. Dabei ist das Ausbildungsspektrum groß. Natürlich gehören die klassischen Berufe Drucker und Buchbinder beziehungsweise – wie sie heute genannt werden – Medientechnologe Druck und Druckweiterverarbeitung ohne Frage dazu. Aber auch Industriekaufleute und Mediengestalter erlernen bei uns ihren Beruf.

Allein die Änderungen der Ausbildungsbezeichnungen verdeutlichen, dass sich unsere Branche gewandelt hat. Handwerkliches Geschick allein genügt heute nicht mehr, um den Beruf des Druckers auszuüben. Vielmehr ist ein hohes technisches Verständnis für die komplexen Maschinen gefragt und auch der Umgang mit Informationstechnologie muss beherrscht werden, denn schon seit vielen Jahren stecken in jeder Druckmaschine verschiedene Computer, die eine effiziente Steuerung garantieren. Natürlich gilt das Gleiche auch für den Beruf des Buchbinders. In der heutigen, von niedrigen Geburtenraten und einer steigenden Akademisierung geprägten Zeit ist es gerade für uns als mittelständisches Unternehmen nicht leicht, Ausbildungsplätze zu besetzen. Erschwerend hinzu kommt, dass unsere Branche, die Druckindustrie, schrumpft. Vor fünf Jahren konnte der schulische Teil einer Drucker- oder Buchbinderausbildung noch in Bremen absolviert werden. Mittlerweile wurden mehrere Klassen zusammengelegt und unsere Auszubildenden müssen bis nach Oldenburg fahren, um zur Schule gehen zu können. Alles nicht so attraktiv für junge Leute, oder?

Perspektive der Druckindustrie

Doch im Gegensatz dazu sind gerade qualifizierte Drucker und Buchbinder gesuchte Fachkräfte, die mit ihren Jobs eine vielversprechende Zukunftsperspektive haben. Zwar verschwinden viele Druckereien, aber auch immer mehr Fachkräfte scheiden altersbedingt aus. In Zukunft werden gerade in der Druckindustrie viele Stellen nicht besetzt werden können, und genau deshalb werden gut ausgebildete Personen in diesem Beruf sicherlich immer gefragt sein. Bei BerlinDruck legen wir viel Wert auf die Qualität der Ausbildung. Unser Ziel ist es ganz klar, junge Leute für unser Team zu finden, die auch von uns übernommen werden. Und gerade, weil wir mit diesem Ziel an das Thema herangehen, ist es für uns langfristig sinnvoller, den jungen Leuten eine gute, praktische Ausbildung zu ermöglichen, anstatt sie für einfache Tätigkeiten zu missbrauchen, wie es leider viel zu oft der Fall ist.

Mittlerweile arbeiten bei uns rund 50 verschiedene Menschen, von denen etwa 20 sogar ihren ersten Schritt in die Arbeitswelt bei uns getätigt haben. Mehr als 25 Leute sind zehn Jahre oder länger bei uns beschäftigt und drei derzeitige Kollegen waren sogar schon bei unserer Firmengründung im Jahr 1982 dabei. Das zeigt: Eine Druckerei kann ein sehr attraktiver Arbeitgeber mit viel Perspektive sein. Aber wie stehen überhaupt unsere Mitarbeiter, die bei uns gelernt haben, zu diesem Thema? Warum haben sie sich für diesen Beruf entschieden? Welche Perspektive haben sie in dem Beruf gesehen und was gefällt ihnen an ihrer Tätigkeit bei BerlinDruck?

Und was sagen unsere ehemaligen Azubis?

Chevy Fritsch (25, Buchbinder):

Durch einen Bekannten habe ich 2010 von dem Beruf Buchbinder gehört und konnte anfangs überhaupt nichts damit anfangen. Da ich zu dieser Zeit auf der Suche nach einer Ausbildung war, habe ich mich bei BerlinDruck beworben und ein paar Tage dort zur Probe gearbeitet. Mittlerweile bin ich sehr froh, diesen Job gewählt zu haben. Einige mögen denken, der Job sei eintönig. Doch das ist absolut nicht der Fall. Aufgrund der vielen verschiedenen Verarbeitungsmöglichkeiten fällt jeder Auftrag unterschiedlich aus. Jedes Mal, wenn ein Auftrag fertig ist, gerade bei den schweren, habe ich ein Erfolgserlebnis. Ich will die Verarbeitung so gut wie möglich hinbekommen. In der Ausbildung konnte ich das Fachwissen dafür erlernen, doch auch jetzt lerne ich noch viel dazu, da immer neue Aufträge mit neuen Anforderungen kommen. Mein Beruf gefällt mir daher richtig gut, natürlich auch wegen meiner tollen Kollegen. Ich bin der Meinung, dass der Beruf Buchbinder eine super Perspektive bietet, denn bereits jetzt sind Buchbinder sehr gefragt. Aus diesem Grund möchte ich mich weiterbilden und nächstes Jahr meinen Meister als Buchbinder machen.

Björn Gerlach (31, Kundenberater, gelernter Mediengestalter):

Eigentlich wollte ich 2004 mein Fachabitur in Informatik machen. Weil ich aber unsicher war, ob ich einen Platz bekommen würde, habe ich mich zusätzlich bei verschiedenen Medienunternehmen beworben, darunter auch bei BerlinDruck. Im Bewerbungsgespräch erfuhr ich, dass Mediengestalter in der Druckindustrie einen eher technischen als kreativen Beruf ausüben, was mich sofort angesprochen hat. Nach der erfreulichen Zusage suchte ich mir kurzerhand eine Wohnung in Bremen und konnte mit meiner Ausbildung beginnen. Großartig gefallen hat mir, dass ich schon sehr schnell eigenverantwortlich arbeiten konnte und außerdem viele verschiedene Anwendungen im Medienbereich kennengelernt habe. Nach meiner Ausbildung war ich sechs weitere Jahre in der Druckvorstufe tätig und habe mich in dieser Zeit berufsbegleitend als Medienfachwirt qualifiziert. Ende 2013 bekam ich dann die Chance, im Vertriebsaußendienst tätig zu werden, wobei mir die technischen Kenntnisse, insbesondere aus der Produktion, noch heute zugutekommen. Mein Beruf als Kundenberater ist ganz anders als der vorherige, aber gerade diese neue Herausforderung hat mich gereizt. Ich habe große Erfolgserlebnisse, wenn ich neue Kunden von uns überzeuge oder Aufträge von der Planung bis zur Durchführung begleiten und unterstützen kann. Nebenbei bin ich als stellvertretender Juniorensprecher im Marketing- Club Bremen tätig, wo ich viele neue Kontakte knüpfe, die mir sowohl beruflich als auch privat weiterhelfen.

Marvin Rönisch (36, Auftragsmanager, gelernter Drucker):

Als ich damals nach der Schule auf der Suche nach einer Ausbildung zum Fachinformatiker war, bin ich eher zufällig auf den Beruf Drucker gestoßen. Dort konnte ich direkt meine Ausbildung anfangen und deshalb habe ich mich kurzerhand dafür entschieden. Für mich war es interessant, da der Beruf Drucker sehr technisch ist, was genau meinem Interesse entspricht. Vor allem war es auch spannend, da bei BerlinDruck so viele verschiedene Aufträge produziert werden. Einige Freunde aus der Berufsschule haben zum Beispiel nur Zigarettenschachteln gedruckt und durften dabei sogar meistens nur zugucken. Ich konnte dagegen richtig eigenständig mitarbeiten und hatte nie einen langweiligen Arbeitstag. Für mich war es ein sehr guter Einstieg in die Druckindustrie, da ich an meine Ausbildung noch ein Studium der Druckereitechnik an der Bergischen Universität in Wuppertal angeschlossen habe und mittlerweile im Auftragsmanagement arbeite. Gerade die praktische Erfahrung meiner Ausbildung hilft mir in meinem jetzigen Job oft auch bei knifflige Aufträgen weiter. Zusätzlich dazu interessiere ich mich nach wie vor für Informationstechnologie und bin intern für unsere Software Printplus zuständig.