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Meisterhaft – Handballtrainerin Katrin Harjes

Erschienen am 01.07.2019 in unserem Kundenmagazin Passion #3

Mit 34:2 Punkten und nur einer Niederlage ist TuSG Ritterhude in diesem Jahr Meister der Stadtliga B. Der Aufstieg kommt nicht von ungefähr. Das Team spielt seit Jahren zusammen, Abläufe sind in Fleisch und Blut übergegangen.

Das nächste Ziel heißt Bremenliga, wo Mannschaften wie der SV Werder Bremen, TV Lilienthal und der SV Hemelingen warten. Und der Trainer? Der Trainer ist eine Trainerin: Kollegin Katrin Harjes hat einen entscheidenden Anteil am Erreichen der Stadtliga A. Wie es dazu kam?

Mit 12 Jahren hat Katrin Harjes – angeheuert durch eine Freundin – mit dem Handballspielen begonnen. Es wurden seinerzeit noch Spielerinnen für ein neues Team gesucht. Harjes hat gleich Feuer gefangen und sich in die Mannschaft integriert. Mit 16 Jahren wartete eine neue Herausforderung: Eine Mädchen-Mannschaft im Alter von 13-14 Jahren brauchte ein neues Trainerteam. Katrin Harjes stieg als Co-Trainerin ein und übernahm schon ein halbes Jahr später die Trainerrolle, als ihr „Kollege“ zum Studium nach Oldenburg zog.

 

„Damit hatte ich nicht gerechnet, aber ich habe mich der Aufgabe gestellt. In der Zeit musste ich lernen, diese Rolle anzunehmen; denn als Trainerin ist man keine Freundin“, lacht Katrin Harjes. Vier Jahre führte sie erfolgreich das Team. Wichtig sei, zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Ansagen zu machen. Man müsse vom Team fordern, was es leisten könne.

Die nächste Trainerstation konnte sich Harjes aussuchen. Wie es der Zufall wollte, besetzte sie die freie Trainerstelle bei der D-Jugend, dieses Mal Jungs. Das war wieder Neuland.

Ab der A-Jugend ist eine Trainerin für Herren ein wenig ungewöhnlich. „Es ist mir häufiger – besonders in den Hinrunden der Saisons – passiert, dass mich das gegnerische Team nach dem Trainer gefragt hat. Man nahm wohl an, ich sei die Physiotherapeutin oder bestenfalls Co-Trainerin“, freut sich Katrin Harjes. „Aber in den Rückrunden hat man mich dann ‚akzeptiert‘.“

Am meisten schätzt Harjes die Gemeinschaft, den Teamwork-Gedanken. „Die Jungs kennen sich schon so lange, dass sie auch privat einiges gemeinsam unternehmen, ob das nun Geburtstage sind oder Grillabende.“ Die Identifikation mit Ritterhude und der TuSG sei so groß, dass kaum ein Spieler je auf die Idee käme, in einen anderen Club zu wechseln, nur weil dieser in einer höheren Liga spielt. „Wir unternahmen in der Vergangenheit immer wieder auch Ausflüge zu den ‚Handball Days Lübeck‘, wo man beim Mehr-Nationen-Turnier Jugendhandball der Extraklasse sehen konnte.“ Dieses Turnier wurde zum ersten Mal 1995 ausgetragen. „Da konnte man immer schauen, was andere besser machen und wo wir noch was lernen können.“

Der Mannschaftsgedanke trägt auch bei der Arbeit. „Hier bei BerlinDruck zählt auch Teamgeist. Und das macht am Ende des Tages den Wert erfolgreicher Arbeit aus.“ Dass Harjes ein Druckprodukt von der ersten Idee durch die Kalkulation, die sie erstellt, bis zur kompletten Fertigung miterleben und betreuen kann, macht ihr besondere Freude. „Das ist ganz was anderes, als wenn man in der Druckvorstufe zwar alle Daten – also das Layout –, oft aber gar nicht das Endprodukt sieht, weil es dann schon an den Kunden ausgeliefert worden ist. Das ist bei BerlinDruck viel besser und interessanter.“

 

In Bremen geboren, lebt Katrin Harjes, ausgebildete Mediengestalterin, heute in Ritterhude und arbeitet als Auftragsmanagerin seit 2013 in Achim bei BerlinDruck.

Ihr Motto:
„Wer kämpft, kann verlieren –
wer nicht kämpft,
hat schon verloren.“