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Wer einmal lügt…

Wie passt das noch zusammen? Die Zeit, die Menschen vor dem Bildschirm hocken, nimmt zu. Da hilft auch kein Rolf Dobelli mit seinem klugen Buch „Die Kunst des digitalen Lebens“. Aber eine gegenläufige Tendenz zeigt ein ganz anderes Bild. So meldet W&V, die Pflichtlektüre aller Werber: „Das Vertrauen in Online-News sinkt dramatisch. Die Menschen begegnen Online-News laut einer aktuellen Studie mit stetig wachsender Skepsis.“

Und mit News meint W&V nicht nur die ständig laufenden Ticker von Stern, Spiegel, Kicker und Co. Es geht insgesamt steil bergab mit der Glaubwürdigkeit der Informationen, die wir uns aus dem Netz holen. Fake, Fake, Fake. Da ist selbst Wikipedia nicht frei von Skepsis. Oder: Da melden Anfang März ernst zu nehmende Newsportale, dass aufgrund der Corona-Hysterie in den USA der Absatz von Corona-Bier eingebrochen ist. Blödsinn. Was ist nur los mit den umherschwirrenden Bits and Bytes auf unseren Laptops, Tablets oder iPhones?

Da bleibt erst einmal festzustellen: Die Inhalte folgen den Newslettern. Denn, wer wüsste es nicht: Die werden in der Regel zu über 90% sofort in den Papierkorb geklickt. Bleibt die Frage: Warum habe ich die Newsletter abonniert? Und da kommen wir wieder auf oben erwähnte Diskrepanz. So hat zum Beispiel das unterirdisch schlechte Newsportal der englischen Boulevardzeitung SUN wesentlich höhere – und noch steigende – Zugriffszahlen als die Seite des seriösen Guardian. Man könnte auf die Idee kommen, wir seien süchtig nach Fake-News. Newsletter zum Wegklicken, News zum Nichtglauben. Verrückt.

Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker oder – ganz bescheiden – Ihren Drucker. Denn der weiß ganz genau: Die Glaubwürdigkeit gedruckter Informationen ist der Glaubwürdigkeit des Netzes immer noch deutlich überlegen. Und das gilt nicht nur für News. Auch bei gedruckter Werbung ist die empfundene Zuverlässigkeit den Blinkis und Bannern im Netz meilenweit voraus.

Die Lösung vieler Marketer, die Frequenz im Netz zu erhöhen, scheitert dabei kläglich. Denn dann kommt auch noch der Nerv-Faktor dazu. Eine Studie der dänischen Marktforscher von Audience Project zum Thema „News Consumption“ hat festgestellt, dass sich Onlinewerbung in Bezug auf Seriosität gravierend von Werbung in gedruckten Medien unterscheidet.

Und jetzt kommen wir Drucker in Spiel: Unser Rezept gegen Nerv-Fake-Konsum aus dem Internet heißt: Back to the roots: Schwarz auf weiß, Farbe auf Papier. Die cleveren Schweizer wissen sogar, dass Print gegen das Coronavirus wirkt. Sie glauben mir nicht? Dann sollten Sie hier weiterlesen.

Noch Fragen? Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drucker!